Beim Umbau wurde bei uns ein neuer Kellerzugang für das Tiefparterre angelegt. Um Platz für die Mülltonnen zu schaffen, wurde eine Nische aus Beton unter dem Beet gegossen. Nun hatte ich endlich die Zeit, die Tonnen zu verstecken. Da wir schon im Haus Schiebetüren eingebaut haben, schien mir das eine platzsparende Lösung. Mit einigen Nachforschungen fand ich ein System, dass für den Außenbereich geeignet sein soll.

Damit das Ganze funktioniert, brauchte ich hier Doppelschiebetüren, die sich voreinander schieben lassen. Der Trick war nun dabei, ein System zu finden, bei dem die Aufhängungen für die vordere Schiene auch auf das schmale Betondach passen. Einige Webseitenbesuche bei verschiedenen Herstellern später war auch das Problem gelöst und ich konnte das Holz bestellen. Das sollte zur Fassade passen, weshalb ich mich für Lärche entschied.



Natürlich hätte ein Tor in reiner Holzoptik auch schön ausgesehen. Ich wollte aber eine optische Verbindung zwischen der Mohnbluem auf der Fassade und der Holzfront schaffen. Die zündende Inspiration kam von Stefanie Sauer-Blocks Outfit. Stefanie ist Stilpsychologin mit einem ganz besonderen Sinn für Farbe und Style aus Würselen. Vielen Dank nochmal, Stefanie!

Der Rest war Maßarbeit und viel Sägen mit der geliehen Kappsäge. Zuerst habe ich die Bretter für den Rahmen der länge nach halbiert (sie passten so schön von der Tiefe, denn das Tor durfte nur 4cm dick sein). Hierbei habe ich zugegebenermaßen etwas geschummelt. Das Tor war leichter zu bauen, wenn es quadratisch ist – dann hat man 90° und 45° Winkel und keinen Verschnitt. Die fehlende Höhe habe ich mit 2 Leisten unten und oben ausgeglichen. Dabei habe ich festgestellt, dass sie zudem sehr praktisch sind, um die Metallführung unten und die Rollen oben anzubringen.



Ein bisschen umgestalten musste ich noch, da die Lärchenbretter nicht wie zuerst geplant 11cm breit, sonder 20 cm breit waren. Am Ende ging es nicht ganz auf, weshalb ich 8 Mini-Dreiecke sägen durfte. Klar hätte ich auch anders vorgehen können, um den kleinen Rest zu vermeiden – dann wäre aber die Optik nicht aufgegangen, denn die Streifen in der Mitte sollten vom einen Tor ins andere ineinander übergehen.

Eine letzte Frage war: Werden die Tore deckungsgleich gestrichen oder soll in der Mitte eine optische Raute entstehen? Ich entschied mich für ersteres, weil ich fürchtete, dass die Tore doch nicht perfekt ausgerichtet sein würden – eine nicht perfekte Raute hätte mich mehr geärgert, als der jetzige falsche Farbübergang.



Insgesamt bin ich auf jeden Fall sehr zufrieden mit dem Ergebnis!

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